Das Knirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne geschieht meist im Schlaf. Patienten stellen oft erst fest, dass sie davon betroffen sind, wenn Schäden an den Zähnen auftreten. Andere leiden unter Symptomen, die auf den ersten Blick nichts mit den Zähnen zu tun zu haben scheinen, wie Schluckbeschwerden, Ohrgeräuschen (Tinnitus) oder Schwindelgefühl.
Während des Knirschens und Pressens werden die Stresshormone Adrenalin und Cortison abgebaut. Knirschen und Pressen dient also dem Stressmanagement. Allerdings hat sich unsere Lebenserwartung in den letzten zwei bis drei Jahrhunderten fast verdoppelt, so dass wir mit Zähnen, die früher vielleicht 45 oder 50 Jahre halten mussten, heute 80 Jahre alt werden wollen. Die Zähne müssen also nicht nur dem gestiegenen Druck standhalten, sondern dies auch viele Jahre länger.
Schäden finden wir immer am schwächsten Glied der Kette. Das kann die Zahnsubstanz selber sein, der Knochen, der Zahnhalteapparat, die Gelenke oder die Muskulatur und vielfach Kombinationen davon.
Auch wenn Ihr Partner ruhig schläft und Sie nicht hört, kann es sein, dass Sie im Schlaf knirschen und/oder pressen. Wenn Sie unter einem oder mehreren der folgenden Symptome leiden, sollten Sie für eine Untersuchung zu uns kommen:
Knirschen und Pressen gehören zur Gruppe der cranio-mandibulären Dysfunktionen (CMD). Hier finden Sie mehr Informationen darüber.
Wir fertigen nach dem Modell Ihres Gebisses so genannte Bruxchecker aus einer mit Lebensmittelfarbe beschichteten Folie an. Damit können wir nach nur zwei Nächten feststellen, wie viel Sie knirschen und mit welcher Therapie wir Ihr Kausystem vor möglichen Schäden schützen können.
Knirschen und Pressen gehört zu den so genannten cranio-mandibulären Dysfunktionen (CMD) und wird genau so behandelt.
Vielen Patienten kann mit einer im Schlaf zu tragenden Aufbissschiene so weit geholfen werden, dass keine weiteren Maßnahmen nötig sind. In bestimmten Fällen kann begleitende Unterstützung bei der Stressreduktion hilfreich sein. Auf jeden Fall müssen aber begleitende Therapien eingeleitet werden, die dem Wohl der am meisten geschädigten Strukturen dienen (z. B. Physiotherapie).
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